Zahlen

Gegenwärtig rauchen in Österreich 24,3% der Bevölkerung täglich, was einem RaucherInnenanteil von 1,76 Millionen Personen entspricht. Statistiken wie das Eurobarometer nehmen einen RaucherInnenanteil von ca. 33 Prozent (inklusive Gelegenheitsraucher) an. Der Anteil männlicher Raucher liegt bei 26,5%, jener der weiblichen Raucher bei 22,1%. Hier ist anzumerken, dass der Anteil der männlichen Raucher in den letzten Jahren rückläufig ist, während der Anteil weiblicher Raucher stetig steigt. Österreich belegt in der RaucherInnenprävalenz (Anzahl der RaucherInnen) europaweit immer Spitzenplätze.

Das durchschnittliche Einstiegsalter liegt in Österreich zwischen bei 13 Jahren! Eine Studie der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) aus dem Jahr 2013 weist Österreich unter den 15-Jährigen auf Platz eines der RaucherInnen aus. 25% der männlichen 15-Jährigen und 30% der weiblichen 15-Jährigen gaben an, zumindest einmal pro Woche zu rauchen.

Alleine in Österreich werden im Jahr 13 Milliarden Zigaretten im Wert von 2,6 Milliarden Euro verkauft. Geld, das sich buchstäblich in Rauch aufgelöst hat! Rauchen verschlingt noch mehr Milliarden: Mehr als die Hälfte der Kosten, die bei der Behandlung von Lungenkrebs, chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen und ähnlichen Erkrankungen entstehen, werden durch Rauchen verursacht.

Nach aktuellen Schätzungen sterben in Österreich jährlich 14.000 Menschen an tabakbedingten Krankheiten. Und auch der Wirtschaft kommt das Rauchen teuer zu stehen.

Nur 58% der RaucherInnen erreichen das 70. Lebensjahr, im Vergleich dazu 81% der NichtraucherInnen wie eine umfassende Langzeitanalyse ergeben hat (Doctor's Study).
Das heißt: Rauchen ist der größte, VERMEIDBARE Risikofaktor für unzählige Krankheiten.

Tabakrauch enthält ca. 5.000 Chemikalien, darunter 90 identifizierte krebserzeugende Stoffe - und nicht nur Nikotin und Teer wie auf der Packung deklariert!

Aber nicht nur aktives Rauchen sondern auch Passivrauch ist höchst schädlich!
Der Passivrauch setzt sich aus dem Hauptstromrauch, den der Raucher/die Raucherin wieder ausatmet, und neben dem Nebenstromrauch, der von der glühenden Zigarettenspitze verraucht, zusammen. Der Nebenstromrauch enthält fast alle gasförmigen und über die Hälfte der partikelförmigen Komponenten des Passivrauchs.

Neben zahlreichen toxischen Substanzen, wie Ammoniak, Stickstoffoxiden und Schwefeloxid, welche die Augen und die oberen Atemwege reizen, enthält Passivrauch auch alle krebserregenden Stoffe, die schon im Hauptstromrauch identifiziert wurden, jedoch in der Regel in höherer Konzentration. Es gibt keinen Schwellenwert, ab dem Passivrauch nicht schädlich wäre, schon eine Aufenthaltsdauer von 1 - 7 Stunden pro Woche im Passivrauch führt zu nachweislichen Gesundheitsschädigungen! In Restaurants, Discos, Bars und Cafés ohne Rauchverbot, in Raucherwohnungen, in verrauchten Arbeitsplätzen oder beim Rauchen im Auto werden bis zu 1.000 µg/m³ durch Rauch verursachter Feinstaub gemessen. Bei entsprechend hohen Werten in der Umwelt würde höchste Alarmbereitschaft bestehen und die Menschen würden mit Schutzmasken herumlaufen (bei gleichzeitig verordnetem Fahrverbot für Autos). Denn der im Umweltschutz gültige Schwellenwert für die gesundheitliche Gefährdung liegt bei 50-150µg/m³.